Die Bewertung der Gestaltung eines Logos würde ich grundsätzlich in zwei Bereiche unterteilen. Zum einen gibt es da die konzeptionelle Seite und zum anderen die handwerklich technische Seite des Logos.
Logokonzept
Bei der konzeptionellen Seite ist es wichtig, was das Logo verkörpert. Transportiert das Logo die Firmenphilosophie visuell? Ein Beispiel aus meiner Praxis: Ein Steuerberater, der unter anderem auf die Investmentberatung von Unternehmern spezialisiert ist, wählte eine besonders ausgefallene Schrift aus. Mich erinnert es stark an das Buchcover eines blutigen Thrillers, die Buchstaben wirken wie eine Schreibschrift, die mit Monsterkrallen ins Papier gerissen sind. Hätten Sie bei solch einem Logo Vertrauen in die Arbeit des Steuerberaters, den sie noch nicht persönlich kennen? Würden Sie ihm Ihr Geld anvertrauen? Sicher nicht.
Grafisch sauber!
Bei der handwerklich technischen Seite des Logodesigns geht es um das saubere Arbeiten der Grafik. Damit ein Logo in jeder Größe Verwendung findet, lege ich es immer als Vektorgrafik an. Zudem muss der Betrachter es schnell erfassen können. Aus diesem Grund muss es möglichst reduziert daher kommen. Schauen Sie sich bei den großen Marken um. Die Logos der Großen sind immer so einfach gehalten, dass sie auch von weniger talentierten Menschen während eines Telefonates auf einen Block gekritzelt werden können. Sie sind dennoch als Signet oder Piktogramm sofort erkennbar.
Nun geben Sie vielleicht zu bedenken, dass Sie mit Ihrem kleinen oder mittelständischen Unternehmen hier nicht mithalten können. Es muss ja nicht gleich die große namhafte international agierende Designagentur mit Ihrem neuen Logo beauftragt werden.Viele gute freischaffende Designer und Designerinnen bieten ihre Dienste an. Das sind häufig Kreative, die in solchen Themen umfangreich ausgebildet sind und ihnen gern ihre Expertise zur Verfügung stellen. Sie müssen auch nicht gleich mit einem Budget von 20.000 Euro für das Logodesign rechnen.
Checkliste „Woran erkenne ich gutes Logodesign?
Damit Sie als Laie die Arbeit des Designers oder der Designerin besser beurteilen können, habe ich eine kleine Checkliste für Sie zusammengestellt. Mit der Beantwortung dieser Fragen wissen, Sie vorauf es beim Logodesign ankommt und finden den richtigen Kreativpartner. Schauen Sie sich Referenzen des Grafikdesigners an und fragen Sie gegebenenfalls nach Beispielen seiner oder ihrer Arbeit.
- Ist die Schrift auch in besonders kleiner Darstellung noch gut lesbar?
- Wird auf die Überlagerung von Flächen verzichtet?
- Kommt es auch ohne Farbverläufe aus?
- Transportiert es die Werte des Unternehmens?
- Ist es unverwechselbar
- Ist es frei von Nutzungsrechten anderer? Das kann passieren, wenn vorgefertigte Grafiken von Bilddatenbanken verwendet werden.
- Bekommen Sie uneingeschränkt Nutzungsrechte eingeräumt?
Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantworten können, lohnt sich ein erstes Gespräch mit dem Gestalter. Wenn Sie dann noch das Gefühl haben, dass die „Chemie stimmt“, stehen die Chancen gut, dass sich eine erfolgreiche Zusammenarbeit ergibt.
Sicher gibt es weitere Kriterien an einem Firmenlogo, diese sind dann jedoch ganz individuell auf das Unternehmen und deren Leistungen zugeschnitten und bedürfen einer gesonderten Betrachtung. Hier stehe ich gern für ein erstes kostenfreies Gespräch zur Verfügung.